ANDREAS DORAU – die liebe und der ärger der anderen
Einst war er der Fred vom Jupiter, zuletzt dann in der Bibliotheque. Der Herr Dorau hat einen weiten Weg hinter sich und geht auch das 10te Album beschwingt an, er liebt clubbige House-, Disco und technoide Beats und verfremdet gerne seine Stimme mal beim Uplift, aber er kann auch mit hippiesker oder twangiger Gitarre und kommt sommerlich luftig und psychologisch durchtrieben, ja fast abgebrüht und wohldurchdacht, aber nie hitzig daher und auch ein guter Schuss bourgeoiser Selbstironie darf nicht fehlen. Alle Songs halten beste Feststellungen und erstaunlichste Erfahrungen zum Thema Leben parat, mal subtil, auch mal banal, mal dadesk, auch mal eine kleine dramatische Erzählung wie die vom Tode des dreibeinigen Hundes Hitler zusammen mit Francoise Cactus (Ein trauriger Tag). Dorau ist der Mann mit dem "Radiogesicht", der genau wie Gruppe Husten den großartigen Song "Liebe kaputt" spielt, allerdings hat er die Groove-version, er hat "Liebe in Dosen" und so manche Lebensweisheit zu bieten. Ein Damenchor unterstützt immer wieder Dorau bei den Refrains, aber eigentlich kann Dorau ja auch alles alleine, trotzdem haben Zwanie Jonson, Luka Anzilotti (SNAP!), Moses Schneider, T Raumschmiere, Mense Reents, Stereo Total, Andreas Spechtl (Ja, Panik!), Ramin Bijan (Die Türen), Tim Lorenz, Arian Beheshti (Arian 911) und der Vater des balearischen Beats, Alfredo Fiorito, als Produzenten ihre Spuren hinterlassen. *Staatsakt
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