ANDREAS DORAU – todesmelodien (CD)

Midprice-CD! Dorau beginnt sein 30-jähriges Jubiläum zunächst opulent mit Chor und Orchester instrumentiert im " Größenwahn". "Edelstein" setzt dann aber gleich mit töftem Discogroove ein und man ist mal kurz mittendrin im typischen Doraupop zwischen "Egomanie und Quasiintellektualität" (Spex). Dorau dekliniert in der Folge das ABC des Pop geschichtsbewusst und vielseitig durch, ist sich für nichts zu schade und singt über Singles, Neid, Altersheime, inkonsequente Linke oder zusammen mit Francoise Cactus von Stereo total über Heimat in "Schwarz-Rot-Gold", Klavier und Orchester sind gute Freunde hier, Clubmusik auch, aber eher am Rande. Die meisten Arrangements stammen von Mense Reents und Jakobus Siebels (Die Vögel), der Feinschliff kam von Andi Thoma (Mouse On Mars) und Inga Humpe macht auch mal mit. *Staatsakt