CHUCKAMUCK – jiles (CD)

Special-Preis! Sie sind jung, sie sind räudig und sie sind charmant und ungezwungen. Und sie treten nicht auf der Stelle, klingen vielseitiger und abwechslungsreicher, exerzieren Rock´n Roll in seinen Facetten durch. Die Berliner Youngster spielen das alte Spiel trotzdem neu. Die teils gerade mit der Schule fertig gewordenen Chuckamuck führen mit energetischem Schrammel-Sound (von Moses Schneider gemischt) auf dem 2ten Album voller Freude ziemlich wilde Rollenspiele auf: Die Ramones als Doo Wop-Quartett. Die 50er-Jahre aus der Sicht von The Jesus and Mary Chain. Die Beach Boys, wenn sie für My Bloody Valentine singen würden. Lebensgefühl gibt´s en masse in den klasse Texten. Der Laden an der Ecke, der immer Bier hat, kriegt eine Hommage, das geistergirl auch, mit "Karl Egal" fliegen sie auf Drogen durch den Raum, mit dem Hippiemädchen geht´s nach Amsterdam, es geht um Bill McGrill und Jeanie Reynolds und um Mädels im Schwimmbad in schlunzigen Anti-Spießer-R´n´Rocksongs mit Hymnen-Gen. Sympathisch, ehrlich, unverblümt und immer ein bisschen stumpig. Auf dem 2ten Album mit mehr "uhuhuhus", die man selten so großartig in Szene gesetzt gehört hat. *Staatsakt