DE LA SOUL – and the anonymous nobody
Nach 12 Jahren die fast nicht mehr für mögliche Albumrückkehr der Prinzen des Native Tongues-Sound der frühen 90er. Und die drei rotzen nicht, sondern klotzen, alleine die illustre Gästeliste lässt die Zunge schnalzen: Damon Albarn, David Byrne, Snoop Dogg, Usher, Pete Rock, Jill Scott, Estelle, Roc Marciano... auf einem erwachsenen Hiphopalbum, das mit seiner Vielschichtigkeit und seinem musikalischen Rahmen an die alten Zeiten anschliesst und dabei doch einen bis zwei Schritte weiter ist. Zum einen ist das 9te Album genau wie das legendäre "3 Feet High And Rising" ein sample-basiertes Album. Mit dem Unterschied, dass sie die Musik für die Samples qlw Instrumental-Alben selbst aufnahmen und so aus einem Pool von über 300 Stunden Musik verschiedener Stile auswählen konnten - Jazz, Funk, Bossa, Soul, Disco, R&B, Electro, Soundtrackstreicher oder einfach nur die Fanfaren in "Royalty Capes". Luftiger Hiphop mit funky Basslines oder einem jazzy Lick ist der Fix- und Ausgangspunkt der Songs, angereichert mit sich verschiebenden Zutaten, was die Vielschichtigkeit des Album genauso betont wie die zwischen geschobenen Skits. Diese Leichtigkeit der Sounds, der unwiderstehliche Swing vieler Beats, der exzellente Geschmack bei der Sampleselektion und das Vermeiden von Platitüden zugunsten eines Pop-Erfolgs tragen das Album, lassen es v.a. im ersten Teil förmlich fliegen. Ein erstaunlich illustres wie spannendes Spätwerk und prima Aussichten für weiteres. *AOI
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