BONAPARTE – sorry, we ´re open (CD)

Die Berliner werden in der Musikjournaille wegen ihrer spektakulären, aber irgendwie inhaltsleeren Liveshows genau wie Deichkind immer kontroverser diskutiert und gleichzeitig immer bekannter und beliebter v.a in der Studentenszene. Die dritte Runde bietet den typischen, ruhelosen Rave-punkenden Cyberblues, mit dem Kaiser Tobias Jundt & Co groß geworden sind. Das Prinzip, Blues, Punk und Rock auf der einen Seite mit urbanen Stilen Electronic oder Hiphop zu verbinden und dem ganzen am besten memorable Refrains und Strophen zu verpassen, funktioniert am besten bei dem balkansoundversetztenTiteltrack mit Kriegsmetaphorik ("My Guitar a Kalashnikov, my Bassdrum a Bazooka...") und bei dem Blues-infizierten Elektrorock von "Quarantine", mit „C’est à moi qu´tu parles?" ist der erste französich-sprachige Song zu finden, "In the Breaks" ist eine intelligent gemachte Ballade, bei dem Skandiertanzmonster "Point & Shoot" gastiert Sisius Mo und bei "Bonahula" werden die Tanzschuhe für einen Swing-Step ausgepackt. Der Rock´n Roll-Kaiser und seine Gefolgschaft feiern weiter! *Warner