GANG OF FOUR – what happens next?
Die 1977 gegründete Band markierte mit ihrem Debütalbum Entertainment einen Meilenstein im Bereich des Post-Punks und spielte eine ganz eigene Version von Punk mit Elementen von Funk und Dub, der gerne als Neo-Marxist Funk bezeichnet wurde. Die Messlatte liegt bei solchen Bands/Platten natürlich sehr hoch, besonders dann wenn auch noch Originalsänger Jon King durch John "Gaoler" Sterry ersetzt wird. Mastermind Andy Gill hat sich wohl auch deshalb Alison Mosshart (The Kills), Robbie Furze (The Big Pink) und Herbert Grönemeyer, Freund der Band, als gesangliche Verstärkung eingeladen. Grönemeyer englisch singen zu hören, ist ungewohnt, gefällt aber besser als in deutsch. Den Song The Dying Rays in einer deutschen Version unter dem Namen Staubkorn aufs Album zu nehmen, hätte man sich aber gut sparen können. Das Album hat viele Höhen und wenige Tiefen, klingt homogen und durchdacht und kann sich mit dem Vorgänger Content durchaus messen lassen. Die Texte sind wieder großartig, das zentrale Thema ist die Globalisierung und die daraus resultierenden Probleme. Die wechselnden Sänger sind bei den ersten Durchgängen vielleicht verwirrend, das legt sich aber nach einer Weile. Der Sound, besonders die Gitarrenarbeit ist und bleibt genre- und stilprägend, einfach ganz großes Kino!* Membran.
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