LITURGY – aesthetica
Thrill Jockey goes Blackmetal! Liturgy könnten die Überraschung der Saison werden. War der Vorgänger "Renihilation" schon die 2.0 Version des komplexen Blackmetals norwegischer Prägung, wird der Feuilleton nun aufschreien vor Begeisterung. Auch Höllenhund Cerberus wird Luftsprünge machen, denn hier findet die perfekte Symbiose aus Emperor (kreischende Vokills, Blasts´n´Sinfonie) und Lightning Bolt (repetitive Sound-Noise-Walls) statt. Mastermind Hunter Hunt-Hendrix, dessen musikalischer Einfluss natürlich in Norwegen, aber auch beim Kitsch Vangelis´ und den klassischen Postromantikern des 19. Jahrhunderts (Scrabin, Sibelius) zu finden ist, weiß um seine Vormachtstellung, entwirft tanzflächentaugliche Stücke mit stop-and-go-stakkato Versatzstücken ("Generation") ebenso wie pompöse blackmagic Walküren ("Returner") mit Suchtgefahr und verschachtelter Melancholie im Quadrat, strapaziert, ohne mit der Wimper zu zucken, die Nerven des zwischen Entzückung und blankem Entsetzen schwankenden Hörers, um sich am Ende ganz und gar der (dissonanten) Harmonie ("Harmonia") zu opfern. Ein Teufelsritt! * Thrill Jockey
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