MONOCHROME – unita (CD)

Lange schon sind sie dabei, begannen einst in den tiefen 90ern in Sindelfingen als Hardcoreband, öffneten sich und veränderten sich. 6 Jahre nach dem letzten nun endlich doch wieder das fünfte Lebenszeichen der 6-köpfigen deutsch-schweizerischen Band, das die vielfältigen musikalischen Interessen widerspiegelt. Man begegnet Alt-Weilheimscher Schrammelgitarrenpop-Melancholie dabei genauso wie postpunkigen Wurzeln, verschiedenen Ausprägungen britisch gefärbter Offbeat-Gitarrenriffs, Crooner-artigem Art-Pop mit orchestralen Untertönen und einer beeindruckenden Ausführungsbandbreite in Sachen Indiepop bis Posthardcore. Für Abwechslung sorgen sie v.a. auch beim wechselnden Gesang, bei den Intensitäten und sie können Pop auch mal gerade sein lassen und ein bisschen experimenteller, um mit einem brillianten Riff und einem Mitsing-Refrain wie bei "Minutes and Actions" den Indiefloor zu erklimmen. Tolles Symbiose-Album, kaum einer anderen Band wünscht man mehr den Durchbruch. *Unter Schafen