SLEATER KINNEY – no cities to love (CD, LP Vinyl)

Sie sind die vielleicht musikalisch wertvollsten Vertreterinen der Riot Grrl-Bewegung gewesen, weil sie eine eigene musikalische Sprache und einen Gestus fanden, der Punk und Collegerock aufgriff und weiterdachte und transformierte zu etwas Eigenem, Unverkennbarem, Originärem, mal ganz abgesehen von transportierten politischen Einsichten. Auch nach der fast 10jährigen Pause gibt es keine Müdigkeit vorzuschützen und Corin Tucker´s vibrierende Stimme löst immer noch dieses unwiderstehliche, typische Gefühl aus, wie es nur SK hinbekommen. Die emotionale Schlagkraft des achten Albums ist hoch, ein wuchtiges, lebhaftes Album, das nicht verwaltet, sondern nach vorne geht und dem es nicht an Dringlichkeit mangelt, auch wenn sich die musikalischen Mittel und Verweise in den bekannten Terrains zwischen Indie- und Punkrock bewegen. * Sub Pop.