STEREOPHONICS – scream above the sounds (CD)

MIt dem 10ten Album feiert die aus Wales stammende Band ihr 25-jähriges Jubiläum und wirkt beim Songwriting zeitlos, aber auch befreit. Sowohl Pub-Rock-Anleihen als auch opulentere Ausführungen finden sich hier, Klavier und Backgroundchöre gehören da genauso dazu wie eine herrlich stripped down Gitarre, die im Glamrockmodus pickt und hackt. An manchen Stellen klingen sie mal kurz wie eine britische Antwort auf Spoon mit entspechenden Entschlackungen, schlagen dann aber doch regelmässig einen elegischeren Weg ein ("Taken a tumble"). Sänger Kelly Jones trägt herrlichen Schmelz auf den Stimmbändern, den er in pianobegleiteten Rockern genauso zur Schau stellt wie in auch mal einem Experimental-Pop-Song mit Schmelz, Sehnsucht, Breakbeatdrums, Akustikgitarre und Trompete ("Whats all the fuss about") aber auch Midtempostompern mit rockigem Mitschwof-Appeal wie ("Geronimo"). *Warner