DIANOGAH – qhnnnl (CD, LP Vinyl)

Wow, auch nach 13 Jahren Bandgeschichte kann man noch wachsen und Überraschungen abliefern. Das Chicagoer Trio hat sich entschieden richtig klassiche Songs abzuliefern, ohne ihre Vergangeheit zu verleugnen. Als erstes fällt auf, das der Gesang eine zentrale Rolle eingenommen hat, gesungen wird von den den verschiedenen Bandmitgliedern oder Gästen (u.a. Stephanie Morris), zum anderen ist die MathRock-Macht der zwei Bässe, die immer noch vorherrschend ist, vom Sound her weicher und akustischer geworden, wohl auch weil Andrew Bird sie an der Violine bei vier Songs unterstützt. Dianogah bleibt trotzdem verhaftet in ihrem angenehmen Dischord meets Chicago Sound, in ihren Postrockistischen, wenig verzerrten Soundgebilden zwischen Rock und Jazz. Zudem haben sie mit "qhnnnl" auch den absolut härtesten Song ihrer Bandgeschichte abgeliefert, ein Monster. Ein starkes viertes Album zwischen Beauty Pill und Smart Went Crazy auf * Southern