DIÄT – positive disintegration
Nach fast vier Jahren in der Mache legen die australischen Wahlberliner und ihre beiden Kraut-Komplizen endlich ihr zweites Album vor. Ein Geniestreich unprätentiösen Postpunks, der in dieselbe Kerbe schlägt wie schon ihr Debüt es tat - im direkten Vergleich und als Kontrast zur allgegenwärtigen Tristesse der Hauptstadt oder vielleicht sogar insbesondere dem modernen Leben itself, aber einen gewissen Popcharme mit in die Songs einfließen lässt. Nein, wir reden nicht von Pop im Sinne von Radioverträglichkeit, sondern so wie zB Malaria damals bei kaltes klares Wasser tanzbarere Einflüsse addierten. Drumcomputerbeats und Synthielines ergänzen dabei ihre kalt schneidenden Gitarreneinlagen, hämmernden Manchester-Gedenk-Basshooks und den hauseigenen, dystopischen Sprechgesang der zumeist von der Monotonie des (Über-)Lebens berichtet. Ein großartiges Scheibchen, zwischen Kargheit und tollen Melodien, das ganz genau weiß wie man Spannung aufbaut, den Klimax hinauszögert bis es schmerzt, aber nur seltenst die erwünschte Erlösung dazu liefert. Ganz so wie ein Abend im Club den man allein am Tresen verbringt und viel zu spät, nach zu vielen Drinks und zu vielen Kippen wieder allein verlässt. * Iron Lung
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