DIE REGIERUNG – was
Immer wieder toll, wie charmant Tilmann Rossmy den Mund nicht richtig aufkriegt und die Hörerschaft mit seiner halb-genuschelten, halb-geflüsterten, halb-gesprochenen Stimme das Leben und seine Insassen an verschiedenen Abschnittspunkten abholt. Bilder der eigenen Kindheit zeihen vor dem inneren Auge vorbei, wenn er den noch ungetrübten Kinderblick in "Jedes Kind" zu einer Art Acoustic-Dub-Blues einnimmt. Oder wie er die Verlorenheit des Abdriftens aus einer Depression in den Wahnsinn umschreibt. Rossmy weiß, "Was gut für mich ist", mit knackigem Die Sterne-artigem Funk-Bass und rumpeligen Drums zu inszenieren oder er lehnt sich in der Provinz im Stile von Superpunk zurück, um das Leben zu geniessen und den Job zu verlieren bei "Was besseres". Im autobiographischen Hitsong "Vielleicht in Hamburg" zeigt er allen Zweiflern, wo und wie es sich auch ohne Können an Instrumenten weit bringen lässt, um in "Besessen" zu zeigen, dass es auch Die Regierung versteht, krautig einen Riff bis zur Hypnose auszureiten. Und auch "Schoenes Paar" hantiert mit 70s-Analog-Electronic-Sound, der auch mal an Düsseldorf in den späten 70ern denken lässt, ohne die Basis ihres Songwriterrock des Hamburg der 90er zu vernachlässigen. Die Regierung weiß, was gut für uns ist auf dem 2ten Album nach dem Comeback von 2017. *Staatsakt
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