GHOSTPOET – shedding skin
Rein musikalisch gesehen ist Obaro "Ghostpoet" Ejimiwe´s Art des Sprechgesangs eigentlich relativ monoton gehalten, wenn auch prägnant und mit hohem Wiedererkennungswert. Nach dem formidablen Vorgänger erfindet er gerade mal das musikalische Set-Up seiner Umgebung neu. Die Tatsache, dass er mit einer Liveband eingespielt hat, prägt auf das musikalische Erscheinungsbild seines 3ten Albums wesentlich. Die Tiefe der Songs ist beachtlich, es ist eine Mischung aus Postrock, groovenden Passagen, herumrührenden Bässen, kontemplativ-melancholischem Indierock ohne Berührungsängste, aber mit viel Laut-Leise-Einsätzen und überraschenden Wendungen innerhalb der Songs, die die unverkennbare, wiederum leicht an Roots Manuva (ohne Hiphopanleihen) erinnernde Stimmfarbe perfekt unterstützen, auch Tricky kommt einem in den Sinn. Post-Clubstyles spielen dabei keinerlei Rolle mehr auf diesem erwachsen wirkenderen, an geschmackvoll und dynamisch inszenierten Rockparametern orientierten Album von einem großen Storyteller. Das selbstproduzierte Album beinhaltet Gastauftritte von Melanie de Biasio, Lucy Rose, Maximo Parks Paul Smith, Etta Bond und Nadine Shah. *PIAS
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