PICTUREBOOKS – s/t (CD)

Ein gnadenloses Rock´n Roll-Hodensackgewitter, das dieses Trio auf seinem Debut abzieht, das könnte die Wiederkehr des Fuck your Ass-Industrial-Rock´n Roll sein. Als Namensgeber haben sie einen Kinkssong gewählt, zusammen sind sie aber jünger als Ray Davies und kennen sich dennoch ziemlich gut in der Rockgeschichte aus. Lebendig und frisch, ungewaschen und aggressiv, aufreizend provozierend und eingängig kommen sie daher, die Gitarren werden fast wie Gewehre bedient, die Vocals kommen herablassend und rotzig und die Refrains gipfeln in oppositionellen Mitskandierparolen. Eine tolle Rock´n Rolltransfusion, die im ersten Teil amerikanisch auf Danko Jones und White Zombie zurückgreift, gegen Ende dann plötzlich eine Vorliebe für britische Hipness entdeckt und auch das exzellent mit Waveeinschlag meistert. *Noisolution