THEE OH SEES – a weird exits (CD)
2xLP mit Klappcover, läuft auf 45 RPM, inkl. Etching von Airbrush-van-art-Maestro Robert Beatty. Das erste Album, auf dem die Band aus San Francisco mit neuem, gelüftetem und getuneten Motorantrieb aufläuft, nämlich mit einer überholten Rhythm-Sektion, die hier aus dem muskulären Punch der Twin-Drummer Ryan Moutinho und Dan Rincon besteht und ergänzt wird von dem als Einfüllstutzen agierenden Bassisten Tim Hellman. Von Anfang weg fällt neben dem enormen Druck John Dwyer´s großartiger brachial-kolossaler Hammer-Gitarrensound auf, in dem sich aber auch ein ätherisch-freies Element unter der Distortion versteckt hält. Ein Brett folgt dem nächsten. Hypnotische Grooves, spacige Synthieffekte, integrierte psychedelische Elemente, Mut zu instrumentalen, bisweilen krautigen Experimenten und immer wieder ein Verweis in die 60er oder ein garagiges Moment. Ein Biest von einem Album, ein Höllenritt. Sie pirschen sich mit gewaltigem Anlauf immer wieder von hinten an, werfen einem einen Sack über den Kopf und man lässt sich gerne von ihnen fangen, denn ihre Songs nehmen immer wieder eine Extra-Kurve. Exzellenter Sound. Bam! *Castle Face