ZU – cortar todo
Zuletzt das Album mit Eugene Robinson (Oxbow). Mahlend, destruktiv und abstrakt werden Emotionen in geräuschversunkene Progressivwelten getaucht. Das italienische Kollektiv ist Meister darin, zu verstören und gerade dadurch zu fesseln: Mathnoisemetaljazz, tiefgestimmte, dröhnende Altsaxophonmanierismen als wichtigstes Instrument: dazwischen und darunter: Gitarren, Bässe und Schlagzeug. Peitschende Reizüberflutung, ein Hören mit behaglicher Pein. Ein Höllenspass, unfassbare Spielwut, die nie zerfranst, sondern präzise die Effekte aus dem Fabrikkeller raubt, um ein Spektakel sondergleichen zu vollziehen. Klobige Sludge-Brocken aus Lava, wenn monolithisches Zusammenspiel in exzessive Blast-Taktwechsel mündet. Dann wieder Ambientpreludien: Progrock durch die Noise-Perspektive betrachtet: King Crimson der Red-Phase trifft frühe Swans und Gone, Caspar Brötzmann trifft Pharmakon. Industrial. Songtitel, die "Vantablack Vormitorium" lauten. Eine einzige Katharsis.*Reclamation/Ipecac/PIAS
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