CARIBOU – our love (CD, LP Vinyl)

Nachdem Dan Snaith und Band mit der Mixtur aus Indie-Gestus, 60s-Psychedelia und elektronischen Klängen des Vorgängeralbums "Swim" schon den Weg aus dem Indiekontext in Richtung Club angetreten hat, wird es für den Indierocker nicht leichter mit dem 4ten Album (Manitoba-Alben mal nicht mitgerechnet...). Auch wenn Trademarkelemente beim Sounddesign Halt bieten, bewegt sich Snaith zwischen Techno, House, Bass Music und den 808 Beats des modernen Hiphop in noch stärker im Club verankerten Bereichen. Sein Visier ist aber experimentelleren Soundgedanken weiterhin auch nicht abgeneigt, wenn auch das Spiel mit der Rhythmik ein wenig zurücktritt und melodiöse Aspekte wichtiger scheinen. Über die sich immer wieder vermehrt offenbarende R&B-Nähe lässt sich allerdings streiten, mit Jessy Lanza hat er beim beatlosen "Second Chance" auch eine Gastsängerin am Start, auch Owen Pallett wirkte mit Cello bei einigen Tracks mit. Die Groove meint: "...eine schwelgerische Angelegenheit. tendenziell melancholisch zwar, doch ist es fast unfassbar, wie sehr diese Stücke die Welt umarmen wollen. Shoegaze-Haltung und die Endorphine im Überschwang - hier schließt sich das nicht aus." *City Slang / Merge