DAMNED – evil spirits (CD)

Captain Sensible. Dave Vanian. Und endlich wieder Paul Gray am Bass. Sie sind wieder und tatsächlich im 42 Jahr ihres Bestehens noch immer keine Peinlichkeitsveranstaltung. Das erste Studioalbum nach 10 Jahren schafft es eindrucksvoll die Stärken der Band zu bündeln und die 10 Songs überraschend frisch klingen zu lassen. Im Oktober 2017 trafen sich die Punkveteranen mit Alltime Favourite-Produzent Tony Visconti in Brooklyn, der die Band dazu ermutigte wieder "wie früher" aufzunehmen. d.h. jeder Song wurde live in the studio produziert. Ein Aspekt, der die Spielfreude, die Energie und den warmen, analogen Klang erklärt. Und ein Ansatz, den die Band hörbar genossen hat: Vanian singt wie ein alter, junger Gott, die Gitarre klingt scharf und vielseitig und die ganze Band agiert abgeklärt und cool wie damals, ohne sich in Klischees zu stürzen. The Damned anno 2018 spielen sich durch ihre Einflüsse, sei es Glam Rock, Sixties Punk, Gothicpop oder Psych mit Orgel, ohne das diese abgeklärt oder unstimmig klängen. Unzweifelhafter Hit der Opener "Standing on the Edge", aber auch Tracks wie "Sonar Deceit" mit seinen fetzigen Bläsern oder die Glamlehre von "Look Left" mit seinem Klavier sind hörenswert. Tatsächlich kein billiger Cash-Out. *Spinefarm