DER NINO AUS WIEN – s/t (CD)

Ohne den Nino wäre der ganze Austro-Pop-Hype vielleicht so gar nicht geschehen. Nicht viele haben vor 10 Jahren dem heute als Bob Dylan vom Praterstern (mittlerweile Neo-Simmeringer) geadelten Musiker eine derart langlebige und fruchtbare Karriere zugetraut. Trotzdem ist er immer noch da, und er ist besser denn je. Sein Gesangsvortrag enthält beim österreichischen Zungenschlag immer so etwas leicht Provokatives und unterstützt auch seinen Zynismus, weil er die Stimme gerne ein bisschen hochreißt. Großes Kino bietet auch wieder sein unterschiedlich instrumentiertes und auch mal eine Polka integrierendes 10tes Album (von Schrammel-Akustikgitarre über Klavier bis zu Klarinette und Band), das zudem mit kreativen Texten aufwartet und mit Wanda-Produzent Paul Gallister im zweiten Wiener Gemeindebezirk produziert wurde. Neben Paul Gallister, der auch als Musiker auf dem Album zu hören ist, wirkten noch Natalie Ofenböck, das Ensemble Franui und die Ninoband (pauT, Raphael Sas, David Wukitsevits) mit. *Problembär