DWARFS OF EAST AGOUZA – the sasquatch landslide (CD, LP Vinyl)

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Das Dwarfs-Trio Maurice Louca (Lehkfa) + Alan Bishop (Sun City Girls, Sublime Frequencies) + Sam Shalabi (Land Of Kush) kehrt mit einem fokussierten Set aus rhythmischem Psych-Trance Improvisationen zurück: ihr erstes Album für Constellation, nach Veröffentlichungen auf Sub Rosa, Akuphone und Nawa Recordings. Aufgenommen von Emanuele Baratto (King Khan, Elder, Father Murphy); gemischt von Jace Lasek (Elephant Stone, Sunset Rubdown, The Besnard Lakes); Artwork von Mark Sullo. Mitch Hedberg hat einen tollen Witz über den Sasquatch: "Ich glaube, Bigfoot ist unscharf. Das ist das Problem. Es ist nicht die Schuld des Fotografen. Bigfoot ist unscharf! Und das ist für mich besonders beängstigend, weil da ein großes, unscharfes Monster durch die Landschaft streift." Sasquatch Landslide. Ein Erdrutsch aus unscharfen Konfigurationen. Die Unschärfe ist keineswegs ein Mangel an Details, sondern ein Sticken von Details, eine horizontale Ausdehnung der Oberfläche und Schwärme von Licht. Der Name "Sasquatch" leitet sich von dem Salish-Wort se'sxac ab, das "wilde Männer" bedeutet. Und Sasquatch Landslide ist wild. Dieser satte und feuchte psychedelische Baldachin aus Moan-n-Twang und Slackelastic-Groove von The Dwarfs of East Agouza lässt sich nur schwer festhalten. Alles entwirrt sich. Versetzt. Décallage. Ein ganzes Heer von schlüpfrigen Tempi und Pulsen, während die Orgeln, Gitarren und Saxophone über einen hüpfenden Hopser von Beats schlendern, und alles taucht immer mitten im Strom auf. Alles ist mittendrin, es gibt keinen halben Punkt, keinen toten Punkt, keinen Volltreffer. Alles zuckt, stöhnt, fegt, rutscht, schaukelt, flitzt, gleitet und groovt aus dem Nichts. Und die fast menschliche Stimme, die keine Muttersprache hat. Da ist etwas Ekstatisches (ein beschwingter winziger Rausch) im Gange, aber es wird über das Ekstatische hinausgeschoben: eine freudige Groteske, die direkt an der Trance vorbei zum Tanz führt. Psychedelia taucht aus den Infra-Räumen zwischen den Erscheinungen und überlappenden ,Regimes" und Registern auf, die weit über das Erkennbare hinausgeschoben und gequetscht werden. Und diese Räume grooven freudig hart wie eine Art illusorische House-Musik, Häuser, die komplett in Melasse getaucht sind. BigFoot-work? (Oh je!) Es gibt keinen Ort, an dem man seinen Anker in der wühlenden Feuchtigkeit werfen könnte. Das tut es und es klingt wie eine Art Erdrutsch. Eine psychedelische Begegnung ist eine Berührung mit dem Wunder des Andersseins. Der Punkt, von dem aus wir vom Anderen sprechen, wird selbst zum Anderen, in einem immerwährenden Sturm der Anderen-Produktion, der Ideen des Wissens und des Verstehens dessen, was wir denken, was vor sich geht, zerfetzt. Die Zeit wird aus den Angeln gehoben und von der Uhr getrennt. Der Raum wird aus den Angeln gehoben. Eine ziellose Halluzination, ein heißer Abgang, ein ungebundener Abgang von Schwingungen, heftig, freudig, überschwänglich unverständlich. Sasquatch Landslide zu hören, ist eine wilde, ungelenke Träumerei. *Constellation