ROBERT ROTIFER – holding hands in petropolis (CD, LP Vinyl)

Der Exil-Wiener in Canterbury mit seinem ersten Album neuer Songs seit 6 Jahren, unter Beteiligung von Freund/innen auf beiden Seiten des Kanals, von Amelia Fletcher (Ex-Talulah Gosh, Heavenly, Catenary Wires), Fay Hallam (Makin´ Time) und Helen McCookerybook (Ex-The Chefs) bis Ernst Molden. Ein Songzyklus aus der Perspektive eines alles andere als selbstzufriedenen 53-jährigen, der sich vorwirft, nicht genug getan zu haben, um die in seiner Lebenszeit ausgelösten politischen und ökologischen Katastrophen abzuwenden ("That was the Time"). Der allerdings auch weiß, dass ihm niemand glauben würde, wenn er per Zeitmaschine in die Achtziger zurückreisen und der Welt erklären könnte, was ihr bevorsteht ("Man in Sandwich Board"). Der das große Trauma der Jahre ´20/´21 vielleicht doch nicht so unbeschädigt hinter sich gebracht hat wie zunächst gedacht ("Those Dreams Again") und sich als Geisel der Launen seiner wechselhaften Psyche wiederfindet ("Change is in the Air"). Der sein Leben in einem endlosen Loop popkultureller Nostalgie verbracht hat ("Chewing on the Bones of the Sacred Cow") und den es manchmal aufs Maul haut, weil seine Beine nicht mehr tun wollen, was er ihnen anschafft ("Slipped in the Rain"). Das Album ist eigentlich ein Paradox, nämlich das dicht gestrickte Ergebnis solitärer Bastelarbeit, in Eigenregie produziert und gemischt, und gleichzeitig doch auch Produkt geselliger Zusammenarbeit mit Musiker/innen aus Rotifers weit verzweigtem Freundeskreis zwischen Glasgow und Wien. So verschieden der Stil und die Herangehensweise all dieser Projekte, so reichhaltig auch die dabei gewonnene Inspiration. Und so machte sich ein unverhofft von der Songschreibe-Manie gepackter Rotifer an diversen Instrumenten zu schaffen, nahm im Alleingang die Grund-Arrangements seiner neuen Stücke auf und ließ dazu seinen langjährigen Gefährten Ian Button, sowie den virtuosen Aram Zarikian trommeln. Helen McCookerybook, Kenji Kitahama (Ex-Friedrich Sunlight) und Amelia Fletcher (Talulah Gosh, Heavenly etc.) steuerten Backing Vocals bei. Letztere "indie royalty" (Zitat The Guardian) sang außerdem noch die berührende zweite Hauptstimme im frankophilen Psych-Folk-Walzer "Red Yellow Orange & Green". Fay Hallam wiederum spielte Orgel, Harpsichord- und E-Piano-Parts auf drei Songs, Papernut Cambridge-Kollege Robert Halcrow, sowie Rotifers Salzburger Busenfreund Stootsie bliesen das Horn bzw. zupften die Bariton-Gitarre auf "Those Dreams Again". Ernst Molden blies seine Blues Harp zum Bossanova Groove von "That was The Time", und das Grazer Multitalent Paul Pfleger alias Paul & Pets reicherte die Textur von "He's not ill" mit Stimme, Shaker und E-Piano an. Alles in allem eine Liste unterschiedlichster Persönlichkeiten, die nie und nimmer auf einer anderen Platte geschweige denn im selben Raum zusammengekommen wären * Gare du Nord

CD 17,90€* Lieferzeit min. 1 Woche**
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Release
D 23

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