V/A – under and above the clouds - yacht rock grooves (LP Vinyl)

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Kompletter Ttitel: Under and Above the Clouds - Yacht Rock Grooves From Germany & Austria 1979-1991- Wenn man an Yacht Rock denkt – diese sanften, sonnendurchfluteten Klänge, die Ende der 70er und Anfang der 80er Jahre aus den kalifornischen Radiosendern drangen –, stellt man sich selten vor, dass sie in Proberäumen in Hamburg oder Linz widerhallen. Doch auch weit entfernt von der Pazifikküste fanden die schimmernden Akkorde, entspannten Grooves und ausgefeilten Produktionen fruchtbaren Boden. Diese Zusammenstellung versammelt seltene und übersehene Titel aus Deutschland und Österreich. Diese Künstler haben die Ästhetik der Westküste mit Aufrichtigkeit und subtilen Wendungen aufgenommen, was zu einer Musik geführt hat, die sowohl vertraut als auch erfrischend neu wirkt – sanfte Klänge für bewölkte Tage. Werfen Sie also den Anker, schenken Sie sich etwas Kühles ein und genießen Sie diese unerwartete Kreuzfahrt durch die weniger bekannten Gewässer des Euro Yacht Rock. Unsere Reise beginnt in Österreich, wo Reflection mit „Because“ (1981) den Ton angab – mit Blue-Eyed Soul und analoger Wärme, einer sonnigen Mischung aus dem Schliff der Doobie Brothers und lokalem Charme. Sein Schöpfer, Dieter Heyduk, taucht erneut mit „Austrian Sky“ auf, einer herzlichen Verbeugung vor seiner Heimat, die die Ruhe der Berge mit der Sehnsucht nach dem Meer verbindet.Von der Nordseeinsel Föhr aus träumte Ara Pacis auf ihrem 1979 selbst veröffentlichten Album „To the Westcoast“ von Kalifornien. Inspiriert von Steely Dan und Lake verwandelten sie deutsche Rockpräzision in luftige, melodische Raffinesse. Währenddessen verschmolz Mainpoint in Düsseldorf Funk und Jazz-Rock auf Frisbee, ihrer Single aus dem Jahr 1980, die vor rhythmischem Drive und Optimismus strotzte, bevor die Welle der Neuen Deutschen Welle solche Grooves beiseite fegte. Nuages aus Bremerhaven lieferten mit „Strange Weekend“ (1985) das einzige instrumentale Juwel der Compilation – eine sanfte Mischung aus Jazz-Funk und Rock, die weitgehend in Vergessenheit geraten ist. Seine coole Zurückhaltung fängt die europäische Interpretation der kalifornischen Leichtigkeit ein. Etwa zur gleichen Zeit nahm der britische Reisende Gavin James in Süddeutschland „River of Laughter“ auf, begleitet von der Blues-Rock-Band Black Cat Bone. Seine akustischen Reflexionen über Wasser und Strömung spiegelten den sanften, meditativen Puls wider, der den Kern des Yacht Rock ausmacht.
Die Berliner Band Top Spin sorgte mit „Bikin“ (1985) für gute Laune, einem Funk-Fusion-Schnappschuss urbaner Freude, der die besten Session-Musiker der Stadt präsentierte. Als Nächstes kommt die Jan Pack Band aus dem Ruhrgebiet. „Cable Dance“ ist zwar kein typischer Yacht-Rock-Track, wird aber von einer mühelosen, groovigen 80er-Jahre-Atmosphäre getragen.
Peter Seilers Goldfinger-Projekt interpretierte „Walkin' in the Sand“ als entspannten, reggae-angehauchten Track neu, während Major Seven aus München die Reise mit „Silverboat“ beendete, einer wehmütigen Soft-Rock-Ballade, die zwischen Melancholie und Leichtigkeit schwankt. In diesen versteckten Häfen der deutschen und österreichischen Popmusik nahm der Westküsten-Traum neue Formen an – reflektiert in Flüssen, Himmeln und Studiolichtern, eine halbe Welt entfernt von L.A. „Under and Above the Clouds” zelebriert diesen Geist: die anhaltende Anziehungskraft sanfter Musik, wo auch immer sie entsteht. *The Outer Edge
