CHERRY GLAZERR – apocalipstick (CD, Kassette, LP Vinyl)

Einen Riesenschritt nach vorne macht die Band aus Los Angeles mit dem 2ten Album. Nach einem noch eher unkanalisierten, ungestümeren Fuzz-Pop-Debut liefert Sängerin Clementine Creevy mit dem lauten Drummer Tabor Allen und der Multiinstrumentalistin Sasami Ashworth (die bei manchen Songs an den Synthies unauffällig für Akzente sorgt) ein von A bis Z großartiges Indierockalbum, das nach wie vor Insignien des Fuzz-Pop bei den Gitarren aufweist, allerdings auch mit Post-Punk-Bässen hantiert, gerade bei den Arrangements und den Melodien richtig gut unterwegs ist und bei dem ganzen Look auf Abwechslung setzt und den roten Faden nicht aus den Augen verliert. Brilliant die Songs, bei denen die Fuzz-Gitarre in den Offbeat-Modus gleitet und wieder zurück in eine auflehnende Indierockhaltung, ausserdem sind Verweise zu Riot Grrrlism unüberhörbar. Der Sog des Albums entsteht aber über die Aufeinander-Abgestimmheit des mit klasse Wechseln aufwartenden Power-Chord-Riffings und der Creevy´s Klasse Hängenbleiber-Vocals. *Secretly Canadian