CLOUD NOTHINGS – last building burning (LP Vinyl)

Bei dem Quartett aus Cleveland gibts kein Bremspedal. Die Kombo um Dylan Baldi legt eine "Jetzt erst recht"-Haltung an den Tag in gestalt des vielleicht härtesten und ungestümsten Albums ihrer Karriere. Querverweise zum Post-Hardcore treten mehr denn je zu Tage, was sich in gnadenlos scharfen Riffattacken und ungewohnt growligem Gesang niederschlägt. Das knapp über 30 Minuten lange 8-Song-Album legt direkt los wie die Feuerwehr im Risko-Einsatz bei der brachialen Druckgranate "On an Edge" mit grandiosen Open-Gitarrenriff-Parts, tendiert dann aber auch in Richtung College-Schrammelei mit coolen Refrains und punkigen Anleihen, dreht auf durchweg hohem Tempo wie ein aus der Fassung geratenes Lenkrad. Surf-Punk und Post-Punk-Riffing sind nach wie vor wichtige Bestandteile des hochenergetischen sechsten Albums, das ein bisschen das Gegenstück zum harmonischerem Vorgänger "Life Without Sound" von 2017 ist und in nur 8 Tagen mit Randall Dunn im Sonic Ranch Studio in Texas aufgenommen wurde. * Wichita