DAVID GRUBBS – creep mission (CD)

Weiteres aussergewöhnliches wie avantgardistisches Statement des Ex-Mitglied legendärer Bands wie Squirrel Bait, Bastro, Gastr del Sol, sowie Codeine, The Red Krayola oder Bitch Magnet. Wie auch auf seinem letzten Album "Prismrose" (2016) war sein wichtigster Sparringpartner der sympathische Schlagzeuger Eli Keszler, der mit jazzaffinem Freeformstil den in viele Richtungen gehenden Expressionismus von Grubbs Gitarrenspiel kontrastiert bzw. begleitet. Grubbs bewegt sich oft in Postrockregionen mit melodiösen Passagen, lichte Räume werden durchschritten, aber auch der Verzerrer spielt eine wichtige Rolle, wenn er sich mit Band (neben Drums auch Orgel und Bass), und Jan St. Werner (Mouse on Mars, Lithops) mit leicht elektronischen Schraffuren sowie Freejazz-Trompete von Nate Wooley) aus dem kompositorischen Grundgerüst befreit und steigert in befreite Noisemomente. Extraordinär das Spiel mit den Intensitäten, die dramatischen Wendungen innerhalb der Stücke und die Verquickungen von Jazz, Country-Raggas, Post- und Noiserock. *Drag City