DEERHUNTER – monomania (CD, LP Vinyl)
Der Titel gibt schon den entscheidenden Hinweis. Und Bradford Cox & Co widersetzen sich jeder Erwartungshaltung mit ihrem bislang räudigsten Album, in dem eine sympathische Verweigerungshaltung wohnt. Ihr 5tes ist sozusagen ihr Garagenalbum, auf dem der Gesang oft ein bisschen wie durch die Blechdose gesungen klingt und öfters durch Effektschleifen nachhallt. Eine Schicht Crunch liegt auch manchmal wegen der oft zum Staubsaugersound tendierenden und mit Feedbacks um sich werfenden Gitarren drüber, zusätzlich liegt unten drunter aber immer eine Schicht akustischer Schrammelgitarren. Cox geht bei den ersten beiden Songs am Mikro ab wie ein Berserker, zischt und kreischt und klingt so exaltiert wie selten, es folgen auch vom frühen New Wave geprägte Song-Ausflüge und Lieder, die oft wie aus einem weit gesteckten Universum zwischen Pavement, alten Ween und den Wave Pictures klingen. Der Abwechslungsgrad ist hoch, der Fun-Faktor auch und das Songwriting und die Melodien so brilliant und mitreissend wie immer bei der Band aus Georgia. *4AD
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