FEX – dead end (7" Vinyl)
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Limitiertes gelbes Vinyl. Nur wenige Kult-Mysterien der modernen Musik haben die Fantasie des Internets so sehr beflügelt wie „Der geheimnisvollste Song im Internet“. Der Titel, der schließlich als „Subways of Your Mind“ der schwer fassbaren deutschen Band identifiziert wurde, wurde Jahrzehnte nach seiner Entstehung zu einem viralen Hit – und schaffte es sogar in einen aktuellen Hollywood-Blockbuster (Black Phone 2). Nun sind zwei weitere verschollene FEX-Aufnahmen aus einer alten Demokassette aufgetaucht: „Dead End“ und „Sarah“. Und sie sind genauso mitreißend, wie es die Legende vermuten lässt. Bei beiden Songs singt Gitarrist und Hauptsongwriter Ture Rückwardt gemeinsam mit seiner ehemaligen Frau und musikalischen Partnerin Ilona Rückwardt, wodurch ein Gesangsduo entsteht, das rohe Energie und eine unheimliche Chemie ausstrahlt. Das Ergebnis sind zwei der eindringlichsten, adrenalingeladensten Post-Punk-Artefakte, die Sie dieses Jahr wahrscheinlich hören werden – auch wenn sie vor mehr als vierzig Jahren aufgenommen wurden. „Dead End“ beginnt mit einem scharfen, melodischen Gitarrensolo und stürmt dann mit einem Uptempo-Drive voran – eingängig, wild und voller Schwung. Der Text, der offenbar von Orwells 1984 inspiriert ist, beschreibt die Trostlosigkeit der Stadt – Einsamkeit, Obdachlosigkeit, Hoffnungslosigkeit –, schimmert aber dennoch mit Trotz in Zeilen wie „Die Wahrheit ist erstaunlich – Hoffen ist wie Warten“. Der zweite Titel, „Sarah“, taucht noch tiefer in die Dunkelheit ein. Rückwardt mischt Post-Punk-Intensität mit psychedelischen Texturen und erzählt die imaginäre Geschichte eines Paares, das sich in Drogen verliert und einen Horrortrip erlebt, nur um dann aufzuwachen und zu erkennen, dass Nüchternheit wenig Trost bietet – die reale Welt selbst kann genauso brutal sein und bietet keinen einfachen Ausweg. Keiner der beiden Songs macht auch nur die geringsten Zugeständnisse an kommerzielle Trends. Stattdessen wirken sie absolut kompromisslos – wild, seltsam und trotzig zeitlos. In einer Welt, die von Perfektion und Playlists besessen ist, klingen „Dead End“ und „Sarah“ wie Übertragungen von einem anderen Planeten. Beide Tracks wurden ursprünglich 1984 als Demos im Proberaum der Band aufgenommen, wobei Hase für die Technik verantwortlich war. Die neu restaurierten Versionen bewahren den rohen Geist der Originalbänder und fügen gleichzeitig subtile Schichten hinzu, um ihre Atmosphäre zu verstärken, ohne den authentischen Sound der 1980er Jahre zu verlieren. FEX deutet an, dass die unbearbeiteten Demoversionen später vielleicht auf einem zweiten Band ihrer Archiv-EP „More Waves from the Past” erscheinen könnten. *The Outer Edge
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