ISOLATION BERLIN – und aus den wolken tropft die zeit (CD)
Nach einigen schon vergriffenen (und parallel als eigener Release wieder zugänglich gemachten) EPs das Debutalbum der vielleicht besten neuen Band aus Berlin und der Republik. Die haben nichts zu verlieren, die lassen sich auch nicht kirre machen von gesellschaftlichem Druck oder sonstigem, sondern setzen sich lieber auf die Parkbank, widmen sich ihren Depressionen und legen eine hervorragende Beobachtungsgabe an den Tag. Der Galgenhumor ist ein gerne gesehener Gast von Sänger Tobi und die Melodien erklingen nicht zwangsweise in Moll, sondern IB sind eher eine launische Band, was die musikalische Verortung anbelangt. Sie bewegen sich gekonnt in einem weit abgesteckten Feld zwischen deutschen Hauptstadt-Country-Blues, Schrammel(indie)rock, poppigerem Gitarrenrock britischer Prägung und angefunkten Gitarrengroovern, es wird auch mal genoiselt und kurz gebrüllt, wenn es um persönliche Befindlichkeiten geht und die Ruhe bewahrt, wenn man in der Öffentlichkeit aneckt. Die Mischung ist genial und ihre Haltung und Semantik auch. Keine Klischees, keine Naivität, sondern sie gehen mit großer Leichtigkeit einen unangestrengten Sonderweg für eine machismofreie, nicht-maskuline Körperlichkeit und nicht-verkopfte Smartness. *Staatsakt
| Produkt | 3:01 |
| Fahr weg | 3:56 |
| Aufstehn, losfahrn | 3:34 |
| Schlachtensee | 3:45 |
| Veschließe dein Herz | 3:25 |
| Ich küss dich | 3:06 |
| Ich wünschte, ich könnte | 4:18 |
| Du hast mich nie geliebt | 3:44 |
| Der Garten deiner Seele | 4:26 |
| Wahn | 3:36 |
| In manchen Nächten | 4:56 |
| Herz aus Stein | 3:48 |
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