KIM GORDON – the collective (CD)

Ihre Stimme ist immer aufregend, auch wenn die ehemalige Sonic Youth-Sängerin und Bassistin auf ihrem 2ten Soloalbum oft mehr spricht als singt. Unwiderstehlich, intensiv und packend ihre Art der Narration, eingebettet in die basslastigen Brumm- und Drone-Sounds von Justin Raisen (Lil Yachty, John Cale, Yeah Yeah Yeahs, Charli XCX, Yves Tumor), zusätzlich schieben verzerrte Noise-Gitarren durch die apokalyptisch anmutenden Songlandschaften. Raisens leicht beschädigt klingende und dekonstruktivistisch wirkender Sound wird zudem von Noise- Dub- und Trap-Konstruktionen mit bestimmt, die alle zusammen die Folie für Gordons intuitive Wortcollagen und hooky Mantras bilden, die Kommunikation, kommerzielle Sublimation und sensorische Überladung beschwören. Ein hochspannender, intensiver, fordender Album-Trip, der mit viel lautmalerei im Noise-Kontext glänzt, wobei Kim´s Stimme durchaus auch zum Spielball im Kreuzfeuer der um die Ohren fliegenden Industrial-Sounds wird.*Matador.
Bye Bye | |
The Candy House | |
I Don't Miss My Mind | |
I'm A Man | |
Trophies | |
It's Dark Inside | |
Psychedelic Orgasm | |
Tree House | |
Shelf Warmer | |
The Believers | |
Dream Dollar |