MESSER – no future days (CD, LP Vinyl)

Das tolle 4te Album kommt durch die Tapetentür und zeigt die Band Messer als Quartett, das kompakter, homogener und auch reduzierter als zuvor agiert und zudem Freude an Verweisen in die Musik- und Kunstgeschichte hat, angefangen beim an Can erinnernden Albumtitel und das an eine surrealistische Fotografie von Man Ray angelehnte Coverartwork. Die Reflexion der Zeit ist ein zentrales Thema des faszinierenden Albums, auf dem die Stimme von Sänger Hendrik Otremba nicht im Vordergrund steht, sondern sich mehr denn je in die Klangwelt integriert, die Bassist Pogo McCartney, Gitarrist Milek und Drummer Philipp Wulf durch ihr dichtes Zusammenspiel hervorbringen. Messer bedienen sich dabei musikalisch auffällig oft in jener Schwellenzeit zwischen den 1970er- und 80er Jahren, in der britischer Post-Punk Dub und Reggae umarmte. Die halllose Offbeat-Gitarre mit entsprechendem Früh-80er-Sound ist dabei wichtiges Instrument, wird bei den straighteren Songs wie „Die Frau in den Dünen“ im Post-Punk-Modus malträtiert, unterstützt von für sich stehenden Bassfiguren und sie immer wieder gleissend und „düsseldorferisch-poppig“ umspielenden und kontrastierenden Synthflächen (wie in „Tod in Mexico"). Die Musik entstand diesmal komplett vor den anspielungsreichen, poetisch vielschichtigen Texten von Otremba, die dieser erst später hinzufügte. Eine Arbeitsweise, die Messer als Band betont, ohne dass die literarischen Qualitäten Otremba´s verletzt würden. * Trocadero

CD 13,90€* Lieferzeit min. 1 Woche**
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