SQÜRL – silver haze (CD)

Auf dem ersten Album seines 2009 gegründeten Projektes, das er zusammen mit Carter Logan bereits seit 2009 betreibt, begibt sich Kultregisseur Jim Jarmusch auf Endzeit-Terrain. Nach mehreren EPs und Filmmusiken ist das Debutalbum der beiden ein großer Wurf für Apokalyptiker, denn die Stimmung des Albums ist sepia-schwarz gehalten, die hier entworfenen Landschaften lassen sich vielleicht am besten als Doom-Drone-Americana beschreiben. Denn ein schwerer, langsamer Beat und eine mahlende verzerrte GItarre untermalt einige der Songs, die teils instrumnetal gehalten sind, teils aber auch Gesang oder gesprochene Texte beinhalten. Der Song"The End of the World" ist grandioses Post-Apokalypse-Spoken Word-Hörkino, das im Duett mit Anika gesungene, ebenfalls schwer dräuende "She don´t wanna talk about it" ist eine herrliche Murder- Doomrock-Ballade", das von Charlotte Gainsbourg gesprochene "John Ashberry takes a walk" dagegen besitzt eine sanft schwingende Twang-Americana-Leichtigkeit. Marc Ribot wirkt auf eindrucksvolle Weise bei 2 dynamischen Instrumentals mit unheimlicher imaginativer Kraft mit. Eine poetische Albumreise voller Tiefe, die sowohl zart als auch verheerend einwirkt. *Sacred Bones