TAMARYN – cranekiss (CD, LP Vinyl)

Eine Medaille, die auf beiden Seiten sachte schimmert. Das dritte Album der aus Neuseeland stammenden, in NYC lebendenSängerin offenbart in der ersten Hälfte ein etwas elektronischeres und pop-orientierteres Songwriting, das seine Trademarks verschiebt in Richtung eines um die Gesangsmelodien aufgebauten Songwritings. Auf den Flügeln herrlicher Hallsounds, in denen sich die Gitarren verlieren und warme Wavebässe und entsprechende Drumbeats für 80er-Jahre-Düsterstimmung sorgen, entfaltet sich ihr Stargazer ein weiteres Mal wunderschön und rückt sie ganz nach vorne in der Reihenfolge der potentiellen Cocteau Twins-Nachfolger. Im zweiten Albumteil bewegen sie sich dann ebenfalls mit Shhoegazer und leichtem Gothic-Appeal mit mehr Song-Tiefe zwischen Dreampop der frühen 90er und New Zealand-Styles. Ein mysteriöses Album mit weichen Butterflocken und darin geschmolzenem Crisp, der manchmal zu himmlischem Post-80s-Pop mutiert. *Mexican Summer