ANDORRA – current (CD, LP Vinyl)
Das dänische Quintett verkörpert den Schmelztiegel des Jazz - von der melancholischen Note des skandinavischen Jazz bis hin zu cineastischen Synthesizer-Texturen und treibenden programmierten Drumcomputern. Ihr zweites Album "Current" bringt eine knallharte Indie-Rock-Attitüde in einen Sound, der kühn, frisch und voll von Wendungen ist. Die Fähigkeit des Jazz, sich weiterzuentwickeln, zu wachsen und über das vergangene Jahrhundert hinweg relevant zu bleiben, ist wohl seiner Fähigkeit zu verdanken, Genre und Klassifizierung zu überwinden. Das 2021 erschienene Debüt von Andorra (konzipiert und aufgenommen im Rahmen von covid) brachte fünf Musiker wieder zusammen, die sich am Musikkonservatorium von Fünen in Dänemark kennengelernt haben und in einer Reihe von Bereichen arbeiten, von Filmmusik und Orchestermusik bis hin zu großen Ensembles und Kammerjazz. Mit ihrem lang gehegten Wunsch, ihr kreatives Potenzial gemeinsam zu erforschen, sind sie auf "Currents" tiefer in ihren selbst beschriebenen "Modern Vintage"-Sound eingetaucht. Verzerrte Gitarrenriffs, moderne Effekte, warme, schwebende Trompetenmelodien und tiefe Grooves nehmen den Hörer mit auf eine aufregende Reise, die eine Hommage an ihre Wurzeln darstellt und gleichzeitig selbstbewusst in die Zukunft drängt. Mit dem Schwerpunkt auf lyrischen Melodien bietet das Album komplizierte Kompositionen, offene Passagen mit ätherischen Texturen und virtuose, interaktive Improvisationen aus allen Ecken des Ensembles. Jedes Mitglied des Quintetts ist ein höchst aktives Mitglied der lebhaften dänischen Musikszene: Mads La Cour ist ein preisgekrönter Hornist, der seine eigene Band Almugi leitet und in der DR Big Band spielt; Morten Jorgensen spielt mit The White Album und Soren Huss; Nikolaj Bundvig hat für Alex Canasta und Blue Foundation gespielt; Simon Krebs hat mit Größen wie Tomasz Dabrowski aufgenommen; und Peter Kohlmetz Mollers vielfältiger Backkatalog umfasst Kompositionen für die Dokumentationsabteilung von Den-mark Radio und mehrere Theaterproduktionen. *April Records
