FENSTER – pink caves (CD)

Haben auf ihrem 2ten Album die Eigenartigkeit des Debutalbums mit einem verträumten Gestus kombiniert, was die Songs ihres 2ten Albums teils etwas griffiger erscheinen lässt. Dream-Pop mit Ausblick und Berliner Schwermütigkeit und Melancholie, der ausserdem viel weiter geht als das, was gemeinhin süss wabert. Es ist eine klangliche Traumwelt, die nie ohne Weirdness auskommt und trotz der gewollten Schräglagen Melodien als Festhaltegriffe nicht aus den Augen verliert Es gibt samtene Harmoniegesänge zu hören, enthoben-coole Süßlichkeiten und auch immer wieder ein paar Atonalitäten, mit tremolierenden Gitarren, sensibler Perkussion, weichen Analog-Synthies und mondverschleiernden, ineinander geschachtelten Melodien. Am ehesten erinnern sie dabei tatsächlich an die leider verblichenen Broadcast. Aufgenommen in einer Hütte in Ostdeutschland, in der jeder Raum soweit verkabelt war, dass vom Schlagen der Türen über das Ticken der Uhr bis zum metallischen Klirren des Ofens das ganze Haus als Instrument genutzt werden konnte. *Morr