TARWATER – adrift (CD, LP Vinyl)

Was seit 1995 wirkt, hallt lange nach. In der eigenen Nische, die aus den ehrwürdigen Innovationen der Kraut-Elektronika, des Postrock/ Indietronika und reichlich Visionen gebaut wurde. Auch auf dem neuen Opus besticht diese grüblerische Melancholie, die nicht nur im originären Sprechgesang von R. Lippok durchscheint, sondern auch in den 4 instrumentalen Interludien. Im Ganzen verbinden sich die 13 Stücke zu einer Suite der Reduktion, niemals minimal, immer subtil und in verfeinerten Details innehaltend. Wie selbstverständlich finden sich repetitive, unaufdringliche Rhythmen, Folk-Abstraktionen, elektroakustischer Drum´n Bass und intimer IndustrialJazz. Schwer kategorisierbar, stilbildend und immer wieder neu. Diesmal kein einziger Coversong, doch die entrückte Gaststimme von Milenasong bei "Rice and fish" und 4 Lyrikadaptionen von Ann Cotton. Subtiler "Progrock" in der ätherischen, intimen Tradition von Robert Wyatt in den 70ern, dessen Überwerk "Rock Bottom" eine vergleichbare Athmosphäre vorgab.*Bureau B